Adam Smith gilt als der Vordenker und Vertreter eines Neoliberalismus, wonach der Einfluss des Staates weitestgehend aus dem Wirtschaftsleben verbannt werdnen muss, damit sich die Marktkräfte im freien Spiel entfalten können. Der Autor der vorlegenden Biographie zeigt jedoch auf, dass sich Adam Smith gerade nicht für einen uneingeschränkte Markt eingesetzt hat.
Inhalt:
Die Biographie Adam Smith – Wohlstand und Moral von Gerhard Streminger ist 2017 im Verlag C.H. Beck erschienen. Das Werk ist in vier Kapitel gegliedert. Im ersten Kapitel „Der junge Gelehrte“ werden die Hintergründe der schottischen Aufklärung in der damaligen Zeit, die Familie sowie Kindheit von Smith, dessen Gang zum Studium nach Glasgow sowie seine ersten Essays beschrieben. Unter „Der Moralphilosoph“ geht der Autor auf die Zeit der Verleihung der Professur für Logik, die Vorträge in Edinburgh sowie die Veröffentlichung von Die Theorie der ethischen Gefühle ein. Kapitel drei beschreibt die Zeit als „Professor in Glasgow“ mit den dortigen Vorlesungen bis hin zum Abschied. Kapitel vier „Der Ökonom“ greift die Zeit von Smith in Frankreich auf, als er als Privatlehrer von Herzog von Buccleugh auch Kontakte zum französischen Herrscherhaus sowie den Aufklärern der damaligen Zeit hatte. Seine Arbeit am Wohlstand der Nationen sowie seine Zeit und Familie in Schottland bis zu den letzten Jahren sind ebenfalls aufgezeigt.
Empfehlung:
Die Biographie Adam Smith – Wohlstand und Moral bietet einen gelungenen Überblick über Leben und Arbeit dieses großen Ökonomen. Streminger hat mit diesem Werk frühere Biographien über Smith auch nach neuesten Erkenntnissen ergänzt und vertiefend begründet.
Adam Smith
Wohlstand und Moral – Eine Biographie
Streminger
Hardcover, 254 Seiten
Biographie, erschienen 2017 im C.H. Beck Verlag, München
ISBN: 978-3-406-70659-2